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Montag, 31. August 2015

2.Tag - Warum? Gerade deshalb!

Der erste echte Arbeitstag begann auch diesmal wieder mit dem Besuch der Gedenkstätte und dem Friedhof in Potocari. Auch wenn wir bei den ausführlichen Erläuterungen auf Englisch nicht alles verstanden haben, wurde uns und besonders den Neuen im Team sehr bald klar, was hier in Srebrenica vor 20 Jahren passiert ist.
Greti und ich wissen, dass diese Einstimmung auf unsere Woche ganz wichtig ist und den Teammitgliedern zusätzliche Motivation für die schweißtreibende Arbeit gibt.

Anschließend fuhren wir dann mit der ganzen Mannschaft zu unseren Baustellen. Bei der 1. Baustelle wurde erst einmal ein Esstisch und eine Sitzbank gezimmert und Uschi, Greti und die Mädels haben für eine "schnelle Küche" gesorgt.




Baustelle 9 wird diese Woche die Verpflegungsstation bleiben, da beide Baustellen nicht weit von einander entfernt sind.
Nach dem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben, ging es weiter zum "10.Kleßheimer Haus". Die Anfahrt dorthin war und ist sehr abenteuerlich und hat uns Buslenkern alles abverlangt. Als wir aber die Tränen in Huseins Augen gesehen haben, als wir ankamen, war die Anfahrtsmühe mehr als vergessen.


Husein hat mehr als 20 Jahre als "Vagabund" verbracht, hat im Bosnienkrieg seine ganze Familie verloren und kann ab Freitag endlich wieder in seiner Heimat sein und, so sagt er, da auch mal sterben.
So ein Schicksal motiviert uns natürlich noch mehr und deshalb ging es auch hier gleich an die Arbeit.


Danach ging es mit dem Rest der Gruppe wieder zurück über Srebrenica zum "Pferdemann" Ermin. Dort werden wir zwar kein Haus bauen, aber den Pferdestall auf Vordermann bringen.
Ich hab schon viel vom Pferdemann gehört, aber als ich dort war, war ich total fasziniert. Eine wunderbare Gegend, eine faszinierende Familie und eine ergreifende Gastfreundlichkeit, wie sie hier in Bosnien nicht unüblich ist. Das pferdenarrische Team um Hans Höllbacher wird hier in den nächsten Tagen so Einiges auf Vordermann bringen, Greti muss aber bezüglich Ordnung und Aufräumen noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten.




Zum Abschluss kann ich berichten, dass die Stimmung wahnsinnig gut ist und es uns allen sehr gut geht und dass wir uns schon auf jeden neuen Tag freuen.
Ein paar Bilder noch vom heutigen Tag, Worte dazu sind nicht nötig!







Auch dieses Bild habe ich zum ersten Mal "live" fotografieren können! Keine Sorge, nicht bei unseren Baustellen, aber auch das gibt es leider noch immer in Bosnien!


 Wir freuen uns schon, dass wir euch auch morgen wieder berichten können. Beide Häuser stehen schon und nehmen Form an. Unser wahnsinnig engagiertes Team arbeitet so brav und Greti und ich sind sehr berührt von dem Engagement der "mission 4- Gruppe".

Bitte honoriert unseren Einsatz mit vielen netten Kommentaren!

Gute Nacht!






Sonntag, 30. August 2015

1. Tag - Die Anreise

Der erste Tag ist immer der spannendste. Sind alle pünktlich da, bekommen wir die Koffer und Taschen noch in unsere Busse und wie ist die Verkehrslage?
Antwort: Alles bestens!!!! Es waren alle pünktlich da, wir haben alles untergebracht und bezüglich Verkehr haben wir spontan die beste Entscheidung getroffen und sind über die West- und dann über die Phyrnautobahn Richtung Srebrenica gefahren.
Nach 12 Stunden Fahrt (inclusive Pausen) haben wir unser Ziel erreicht und wurden von Namir und unserem Hotelchef Avdo sehr herzlich empfangen.
Das traditionelle Ankunftsfoto durfte dabei natürlich nicht fehlen und es sagt unseren Lieben daheim:

"Wir sind gut angekommen, es geht uns gut, macht euch keine Sorgen und wir freuen uns auf unsere Arbeit!"


Morgen, hoppala, besser gesagt heute , startet die "mission srebrenica 4" in die Arbeitsphase. Am Vormittag besuchen wir die Gedenkstätte und den Friedhof in Potocari und dann gehts los mit "Hausbauen".
Davon aber morgen mehr, denn es muss ja auch noch Zeit zum Schlafen sein ;) .

Wir schicken ganz liebe Grüße nach Hause und freuen uns auf eure Unterstützung per Kommentar!

Mittwoch, 26. August 2015

Sortieren, packen, planen!

Wir haben so viele Sachen gespendet bekommen, vor allem Kleidung, die wir niemals alle mitnehmen können. Heute war also wieder sortieren und einpacken angesagt. Uschi, Greti, Norbert, Heinz und ich haben uns über die Sachen hergemacht und die Dinge, die unbedingt in Bosnien gebraucht werden, zusammengepackt.
Aber was tun mit den vielen Kleidungsstücken, die wir wegen Platzmangels nicht mitnehmen können? Heinz hat gleich mit Doraja Kontakt aufgenommen und so geht nun ein Teil an die Flüchtlinge in der Schwarzenbergkaserne und einen Teil bekommt die Caritas. Wir sind sehr erleichtert, dass jetzt alle Sachspenden einem guten Zweck dienen. Ist ja egal wo, Hauptsache wir können damit helfen.
Am Freitag werden die Sachen dann in die Busse gepackt, so dass am Samstag nur mehr das Gepäck der Teilnehmer eingeladen werden muss. Wir wollen ja pünktlich um 7 Uhr abfahren und unsere lange Reise antreten.
Das alles muss in den Bussen Platz finden!!!!


Als "Einpackhilfe" noch der Wetterbericht! Sonnig und heiß, den Regen nehmen wir nicht so ernst, aber eine Regenjacke zur Vorsicht mitnehmen!


Dienstag, 25. August 2015